Stadtteil Kommlingen

Stadt Konz

Kommlingen

Stadtteil Kommlingen

Noch landwirtschaftlich und weinbaulich geprägt liegt dieser Ortsteil auf einer Anhöhe 3 km südöstlich von Konz entfernt. Neben einem herrlichen Ausblick auf das Saar-Mosel-Dreieck bietet der Ort noch ein funktionierendes Dorfleben. Als „Cumelanch“ wurde Kommlingen erstmals 975 urkundlich erwähnt. Aber keltische und römische Funde weisen auf eine ältere Besiedlung hin.

Während der Zugehörigkeit zu Kurtrier war Kommlingen (Comblingen) dem Amt Saarburg zugeordnet. Durch die Folgen des Dreißigjährigen Kriegs und der Pest wies das Dorf 1645 nur noch wenige Einwohner auf.

Nach der Inbesitznahme des Linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen war der Ort von 1798 bis 1814 Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend des Französischen Kaiserreichs. Nach der Niederlage Napoleons kam Kommlingen 1815 aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen zum Königreich Preußen. Der Ort wurde der Bürgermeisterei Konz im Landkreis Trier des Regierungsbezirks Trier zugeordnet, die 1822 Teil der neu gebildeten Rheinprovinz wurden.

Als Folge des Ersten Weltkriegs gehörte die gesamte Region zum französischen Teil der Alliierten Rheinlandbesetzung. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Kommlingen zu den Gemeinden der französischen Besatzungszone, die im Februar 1946 an das Saarland angeschlossen wurden, im Juni 1947 aber auch zu den Orten des Landkreises Saarburg, die wieder zurückgegliedert und Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz wurden.

Am 7. Juni 1969 wurde im Zuge der Verwaltungsreform in Rheinland-Pfalz die bisher selbständige Gemeinde Kommlingen mit zu diesem Zeitpunkt 231 Einwohnern in die Stadt Konz eingemeindet.

In den 1970er Jahren wurde im Rahmen der Dorferneuerung auch der Dorfplatz neu gestaltet und 1988 der vom Bildhauer Willi Hahn geschaffene „Hochzeitsbrunnen“ oder „Donatusbrunnen“ aufgestellt. Die verschiedenen Bemühungen wurden 1993 durch den Sieg im rheinland-pfälzischen Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden / Unser Dorf hat Zukunft gewürdigt.


Wappenkunde (Heraldik)

Das Wappen zeigt in gespaltenem Schild vorn in weiß ein durchgehendes rotes Kreuz, hinten in rot ein gelbes achtspeichiges Rad.

Das kurtrierische Kreuz ist ein Hinweis auf die Zugehörigkeit zur weltlichen Herrschaft, während das Rad als Symbol der Ortspatronin, der hl. Katharina, gilt.